Fragen und Antworten – Birgit an Astrid

Ja, sehr gerne. Schon als Kind malte ich viel und gerne, und das hat auch nie aufgehört. 2012 hatte ich mir ein Zeichentablet gekauft und wollte gerne probieren, ob mir das digitale Malen auch Spaß macht. Und da ich Tiere sehr liebe, begann ich damit, Tierporträts zu malen. Und es machte Spaß, auch wenn das Haptische natürlich nicht dabei war.

Gleichzeitig fing ich an, mir meine Webseite Rapunzel-Lounge aufzubauen, Schritt für Schritt. Ich hatte noch kein Ziel damit, ich wollte einfach ausprobieren, wie ich mit diesem Medium klar komme.

Meine Tierporträts sollten auf meiner Webseite gezeigt werden, aber nicht einfach nur so als Bild ohne Inhalt. Denn gleichzeitig war mir auch immer wichtig, etwas zu erschaffen, was einen tieferen Sinn vermittelt. So bin ich auf die Krafttiere gestoßen.

Ich las viel und spürte mich in die Tiere ein. Für die Krafttierbilder suchte ich mir die wichtigsten Werte bzw. Qualitäten des jeweiligen Tieres heraus und gestaltete die gemalten Porträts mit ihren Eigenschaften.

So habe ich dann Ende 2019 die Krafttierkarten in die Welt gebracht. Mögen sie inspirieren und vielen Menschen unterstützend zur Seite stehen.

Wenn ich ein neues Bild beginne, schaue ich mir ganz viele Fotos an, eigene oder in Portalen. Da muss der Funke schon überspringen. Wenn ich dann ein Foto gefunden habe, das mich inspiriert, beginnt erst die richtige „Arbeit“. Ich versinke in das Bild und beginne.

Während des Malens entsteht eine tiefe Beziehung zwischen dem Tierwesen oder der Pflanzenblüte. Es findet eine Kommunikation auf einer anderen Ebene zwischen uns statt, und ich spüre die Anwesenheit dieser Wesenheiten. Das ist immer wieder ein überwältigender Moment.

Bei den Blütenbildern wirkt als erstes die Farbe auf mich, beim Malen der verschiedenen Blütenformen entsteht dann ein Zusammenspiel von Farbe und Form. Das ist auch stets ein magischer Moment.

Habe ich so ein Bild fertig gemalt, bin ich in dieses Wesen verliebt – immer, egal, was es ist. Weil ich es dann mit anderen Augen gesehen und ganzheitlich wahrgenommen habe.

Das ist eine sehr gute Frage, die ich mir auch immer wieder stelle. Manchmal werden meine Werke nur auf die Bilder reduziert. Das ist mir persönlich zu wenig, denn da ist viel mehr dahinter. Ich könnte auch Bäume, Engel, Menschengesichter oder einfach Symbole malen (das ein oder andere wird auch wirklich noch entstehen), auch dann würde jeweils etwas Tieferes dahinter stehen.

Was ist es?

Ich möchte die Menschen erinnern, an ihre eigene Kraft und Macht, an ihre Achtsamkeit und den Respekt an das Leben, an die Natur und jedes Wesen, das darin lebt.

Mein Wunsch ist, dass die Menschen bewusster werden, ihrer selbst und der ganzen Schöpfung, denn wir sind nicht getrennt. Das Leben ist, und zwar in allem. Zu dieser Erkenntnis möchte ich beitragen.

Die Zeit zwischen den Jahren habe ich schon immer in Ruhe verbracht, mit Rückschau und Vision für das kommende Jahr. Erst seit zwei, drei Jahren hat sich diese Rauhnacht-Zeit in mein Leben intensiver eingenistet. Jetzt durchlebe ich sie noch viel bewusster mit Ritualen wie Räuchern, Tagebuch-Schreiben, Stille, Meditation, Karten ziehen u.a.

Das Jahr 2020 war so herausfordernd für alle und ich denke, dies wird noch eine Weile so weiter gehen. Deshalb sind mir die Rauhnächte dieses Jahr umso wichtiger, da so vieles gelöst und verabschiedet werden kann und auch muss.

Denn es geht um die Entscheidung, wie wir weiter leben wollen, global gesehen und jeder für sich. Und da Änderungen immer in uns selbst beginnen, sollten wir für uns selbst herausfinden, wofür wir stehen.

Die große Chance des Wandels, in der wir stecken, fordert von uns diese Entscheidung. Deshalb empfinde ich die Rauhnächte so besonders, wofür ich mir viel Zeit frei halten werde.

Ich habe einige Ideen und auch Projekte im Sinn, allerdings will ich diese Rauhnacht-Zeit genau jetzt dazu nutzen, herauszufinden, was davon sich noch richtig anfühlt, was gehen muss oder was Neues geboren werden darf.

Denn ich bin mir auch sicher, dass ein jeder hier auf der Erde eine Aufgabe und einen Lebensplan hat, den er selber schreiben darf, der allerdings im Einklang mit dem sein sollte, was die Natur ihm mitgegeben hat an Gaben und Talenten.

Eines weiß ich schon, dass mein Wirkkreis größer werden wird, für das, was durch mich in die Welt darf. Ich freu mich drauf, auch wenn ich aufgeregt bin, freudig aufgeregt.

Hier erfährst du mehr über Birgit Seidl.

Astrid Ryżek nutzt ihr feines Gespür, in die Tiefe eines Themas vorzudringen und das Wesentliche aufzudecken. Ihre Freude am Schreiben ist verbunden mit dem Wunsch, sich selbst immer besser kennen zu lernen und bewusster zu werden. Mögen die Themen hier im Blog dich inspirieren. Zieh deine eigenen Schlüsse daraus, übertrage sie in dein Leben und geh deinen eigenen Weg.
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